
Für zwei Tage ist der Platz unter dem Mangobaum in Puntarenas unser Zuhause. Nebenan, im AirB&B wohnen gerade Yvonne und Ross aus Kanada. Und weil der Hausherr gerade nicht da ist, öffnen sie uns das Tor und begrüßen uns gleich so herzlich als seien wir alte Freunde.
Hinter dem 3m hohen Wellblechzaun, der uns vom Leben der Locals trennt, öffnet sich der Blick auf eine ruhige Lagune, in der sich gerade ein Schwarm Pelikane niedergelassen hat.

Der Hof bietet genug Raum für zwei Camper; es gibt eine Dusche und eine Toilette. Ein kleiner, geschützter Ort, um es ruhig angehen zu lassen und ein paar Dinge, wie „Hausputz“ zu erledigen.
Yvonne und Ross haben eine Zeit lang in Costa Rica gelebt und können uns wertvolle Tipps für unsere Weiterfahrt geben. Einen Nachmittag verbringen wir in Puntarenas, das bei den Locals aus der Hauptstadt offensichtlich sehr beliebt ist. Auf uns hat es nur eine mäßige Wirkung. Immerhin gibt es eine lange Strandpromenade, die wir dank des Schritts, den Yvonne vorlegt, in sportlicher Zeit zurücklegen.



Am Hafen warten die Fähren zur Isla de Coco und die Strände auf der anderes Seite des Colorado Gulfs. Wir nehmen ein Taxi zurück zur Casa Mango.

Den zweiten Platz unter dem Mangobaum belegt Tanja mit ihrem wirklich alten Wohnmobil, in dem auch noch eine Freundin, ihr Hund und 4 Surfbretter wohnen.

Tanja ist vor acht Jahren aus Deutschland aufgebrochen und lebt nun in Mazunte, Mexiko, einem Neo-Hippie-Dorf, das wir auch besucht haben. Sie verdient ihr Geld gerade damit, echte deutsche Brezeln zu backen. Sie konnte uns von ihrer Reise Grenz-Geschichten erzählen, gegen die unser Binoculares-Abenteuer harmlos war. In Nicaragua haben sie ihr Auto mit Hunden nach Drogen durchsucht und schließlich hat sie 500 $ („Tipp“) gezahlt, um weiterfahren zu dürfen. Da haben wir es mit 4 Stunden Grenz-Aufenthalt und mit relativ geringen Extra-Kosten doch gut getroffen.