„Country Roads …

take me home, to the place I belong…“. Tatsächlich fühlt sich unsere Reise gerade ziemlich nach Heimkommen an. Vielleicht, weil die Landschaften ein bisschen an den Schwarzwald erinnern – nur, dass mir hier hier die Natur wilder, üppiger erscheint. Vielleicht auch, weil die Gegend durch den Song „Country Roads“ schon fast heimatlich vertraut scheint. Seit zwei Wochen sind wir auf dem Blue Ridge Parkway unterwegs, einer „Countryroad“, die den Great Smoky Mountains National Park, North Carolina / Tenessee, mit dem Shenandoah National Park in Verginia verbindet. Zwar sind wir (noch) nicht im Westen, aber immerhin schon am Shenandoah River, von dem John Denver singt.

Der Blue Ridge Parkway ist eine Hochstraße, die designed wurde, um schöne Orte, historische Stätten und vielfältige Wandernöglichkeiten miteinander zu verbinden.

Am Grandfather Mountain haben wir eine schöne Klettertour gemacht.

Und im Blue Ridge Music Center haben wir etwas über die Geschichte der amerikanischen Musik, für die sowohl der deutsche Kirchenchorgesang als auch das afrikanische Banjo wichtige Elemente sind, erfahren. Und abends ein Konzert gehört, dessen Klänge so gar nicht mit den Tönen, die aus dem Weißen Haus zu hören sind, harmonieren. Joe Troop and the Truth Machine fordert z. B. „Mercy for Migrants“

und die Sängerin Amythyst, die sich selbst als queer bezeichnet, singt davon, was es bedeutet Schwarz zu sein und wie es für sie war, als ihre Mutter sich das Leben nahm.

Es gibt noch Hoffnung für Amerika.

In den unendlichen Wäldern, durch die wir jetzt seit so vielen Tagen fahren oder streifen, kann man sogar den Klimawandel vergessen. Regen gibt es jedenfalls genug. Für meine Begriffe eigentlich zu viel.

Aber das ist ja gut für die Erde, sagt man, in Maßen jedenfalls – solange es nicht zu so verheerenden Überschwemmungen führt, wie wir sie in Ashville gesehen haben. Nach dem Tornado „Helene“ wütete hier noch ein großer Sturm, der im Frühjahr so viele Bäume das Leben kostete, das die reduzierte Mitarbeiterschaft alle Hände voll zu tun hatte, damit Campingplätze und Wanderwege zum Beginn der Saison wieder eröffnet werden konnten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert