Geburtstag unter Palmen

Zu meinem 60. wird endlich wahr, was ich mir als Kind oft gewünscht habe: Die Sonne scheint vom blauen Himmel, es ist warm, vor uns rauscht das Meer. Leider fehlen die lieben Menschen, um diese Kulisse mit geburtstäglichem Leben zu füllen. Aber ich trage sie/Euch alle in meinem Herzen und bin dankbar, hier und heute mit Andreas zu sein.

Und gerade spüre ich auch die Dankbarkeit für 60 Jahre Leben. Ich danke dem Leben und meinen Eltern für dieses wunderbare, herausfordernde, beglückende, manchmal auch schmerzhafte, nie langweilige Geschenk! Und ich danke den Menschen, die meinem Leben Sinn und Substanz verliehen haben – zuallererst meinen Kindern, Nathanael, Marilena, Analisa, Zora, Nina –

Dann auch meinen Freundinnen und Freunden, Lehrerinnen und Mentoren, meinen Liebhabern, Kolleg*innen … In der räumlichen Distanz zum Alltag verändert sich immer wieder die Perspektive. Erinnerungen tauchen auf und Menschen und Ereignisse auch aus vergangenen Zeiten sind plötzlich ganz nah. Glück und Versäumnisse können nochmal neu beleuchtet und – das scheint mir jetzt die Aufgabe – angenommen werden. Wie gut, dass mir dieses Reisejahr so viele Einblicke und so viel Rückblicke ermöglicht. Ich empfinde es als eine Zäsur, eine Pause. – In einer Pause verändert sich die Welt von innen heraus, so scheint es mir.

So gesehen ist diese Reise wohl auch ein Transformationsvorgang, ein kleiner Tod …

3 Anmerkung zu “Geburtstag unter Palmen

  1. Sandra

    Wow, Stefanie, ich bin mal wieder ganz beglückt und berührt von deinen Texten. Du beschreibst das so schön, dein Lebensgefühl, deine Perspektive auf Zuhause, die Engel, die sich um euren Reifen kümmern… Danke, mir tut es gut so von euch zu lesen.

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  2. Deborah

    GANZ HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH nachträglich von mir aus Deutschland!
    Für das Weitere wünsche ich noch viele schöne Reisebegegnungen (es gab ja so viele gute laut Ihren Berichten!), herrliche Eindrücke, Gesundheit für Sie beide und das Reisemobil, das immer mal wieder „Schluckauf“ hatte in den letzten Monaten.

    Dieses Gefühl, Menschen zu verstehen, die über Jahre oder „immer“ unterwegs bleiben wollen, ja – das kenne ich auch sehr gut – aber ich denke dann immer, dass ich das ja gut sagen/denken kann, so lange es ein Zuhause gibt 😀 Aber dieses Fernweh und eigentlich gar nicht mehr heim wollen, das stellt sich bei mir auch auf jeder längeren Reise ein.

    Ja, und nun sind die Wahlen vorüber… Wie sich das aus der Ferne anfühlt, kann ich nur sehr blass erahnen! – Und ob sie (große) Veränderungen, gar Vorteile erbringen, das wissen wir erst in ein paar Jahren.

    Alles Liebe für die Weiterfahrt
    Deborah Müller

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