Mesa Verde, der grüne Tisch an der Schnittstelle zwischen Utah, Colorado, Arizona und New Mexico, bietet Einblicke in die Kultur der Pueblo Indiander, die hier vor 1500 bis 800 Jahren gesiedelt haben.

Seit etwa 550 unserer Zeitrechnung siedelten sich Stämme der First Nations hier an, bauten feste Behausungen aus Stein und bauten Mais, Bohnen und Kürbisse an. Sie hielten Truthähne und Hunde als Haustiere und sie trieben Handel mit weit entlegenden Gebieten. Dort, wo jetzt noch steinerne Zeugnisse von ihrem Dasein berichten, herrschte einst lebendiges Treiben.

Beeindruckend zu sehen, wie sie dann ab etwa 1100 u.Z. solche Felsüberhänge nutzten, um dort ihre Dörfer zu bauen; gut geschützt vor der Witterung richteten sie hier Wohnungen und Kivas für rituelle Zusammenkünfte, Kornspeicher, Terrassen als Arbeitsplätze, vielleicht auch als Gehege für die Truthühner und Kinderspielplatz, ein.
An den Stellen, wo der wasserdurchlässige Sandstein auf harten Granit stößt, sickert Wasser aus dem Felsen und bot eine Frischwasserquelle, sozusagen gleich hinter dem Wohnzimmer. In den runden Kivas, die sowohl als Aufenthalts- als auch als Ritualräume dienten, war ein Luftschacht eingebaut, der, wenn im Raum ein Feuer brannte, für Frischluftzufuhr sorgte.

Diese Felsendörfer befinden sich in für unsere Verhältnisse schwindelerregenden Höhen und es braucht ein bisschen akrobatisches Geschick, um dorthin und hindurch zu gelangen.


Offensichtlich waren diese Menschen körperlich fit und schwindelfrei und lebten hier ganz gut.
Trotzdem setzte um 1250 eine Migrationsbewegung ein, die sich Wissenschaftler nicht erklären können. Mir gefällt die Interpretation der Nachfahren:
„Unsere Ahnen waren hier, bis sie das gelernt hatten, was hier für sie zu lernen war. Dann zogen sie weiter. Bewegung gehört zum Leben.“
Für die Nachfahren sind diese Orte nicht verlassen, sondern immer noch lebendig. Sie besuchen sie, um ihre Ahnenbzubehren und die alten Rituale zu feiern.
Dabei verschließen sie sich nicht dem modernen Leben. Sie leben, wie sie selbst sagen, in zwei Welten: Auf der einen Seite arbeiten sie mit dem Computer, sprechen Englisch und haben moderne Berufe. Auf der anderen Seite pflegen sie die Traditionen und Werte ihrer Ahnen. Dazu gehört an vorderste Stelle die Dankbarkeit dem Land und der Sonne gegenüber.
Love this ❤️
Der aktuelle Teil eurer Reise erinnert mich an meine früheren USA Urlaube … vor über 30 Jahren. Aber die Natur und die Traditionsstätten sind zeitlos!!
Danke, dass ihr diese Erinnerungen wieder in mir lebendig werden lasst.
Mein absoluter Lieblingsnationalpark war der Yosemity. Nicht nur weil er ein Highlight für alle Kletterfans ist. Kommt ihr da auch noch hin?
Herzensgrüße
Liebe Doris, wir wissen es noch nicht genau. Es ist möglich