Wind

Immer wieder sind wir, wie wahrscheinlich alle Reisenden, mit Unannehmlichkeiten konfrontiert, die für uns im Vorhinein überhaupt nicht absehbar waren. In den letzten Tagen war es der Wind. Wir kennen Wind als angenehme kühle Briese oder auch als scheidenden Kältestrom. Hier war es warmer, mehr oder weniger starker Wind, der die Haut, die Haare und die Schleimhäute austrocknete, so dass es vor allem nachts schwer war zu atmen und am Morgen die Nasen blutig waren. Außerdem zehrt er an den Nerven und ich hatte gestern einen ziemlichen Reisekoller – was für Andreas die Unannehmlichkeiten verstärkte 😘

Zusammen mit dem Gegenwind führten die heißen Böen auf der Fahrt vom Monument Valley zum Lake Powell sogar dazu, dass das Dachzelt aufklappte – bei 80 km/😨!

Glücklicherweise haben uns andere aufmerksame Autoinsassen gleich auf das Problem aufmerksam gemacht, so dass kein größerer Schaden entstand.

Der Lake Powell, eigentlich wunderschön, azurblau inmitten einer beeindruckenden Felsenlandschaft gelegen, war so nicht wirklich genießbar. Und unsere Pläne, den 11. Jahrestag unseres Zusammenkommens als Paar (gibt es dafür einen guten Ausdruck?) feierlich zu begehen, wurden vom Winde verweht.

Es hätte so romantisch sein können:

3 Anmerkung zu “Wind

  1. Martin

    Bin immer wieder beeindruckt von der treffenden Sprache, in der Stefanie die Reiseerlebnisse und -Eindrücke hier übermittelt. Es kommt einfach „gut“ ‚rüber, in mir entstehen begleitende Bilder und Mitgefühle. Und ich freu‘ mich auf weitere Berichte in diesem Stil. DANKE!

    Antworten

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